Die Zeichen stehen auf Abschied. Wenige Tage noch, dann hat mich der Wiener Alltag wieder. Es ist Zeit Resumee zu ziehen.
Spannende vier Wochen liegen hinter mir. In der Bindergasse 30 in Bozen beim ASGB hab ich sie verbracht. Alles war dabei, eine KV-Verhandlung, Strategiebesprechungen, ein Medientermin, Versammlungen in den Betrieben und und und …
Ich hab es sehr zu schätzen gelernt, das südtiroler-italienische Flair. Die Lebensart, die unserer ähnlich und doch so anders ist – sie entspricht mir sehr. Viel entspannter sind sie hier. Sie machen ihre Arbeit, lassen sich aber nicht davon erdrücken. Wenn man am Morgen ins Büro kommt, geht man erst einmal raus auf die Gassen und trinkt einen Kaffee. Das gehört hier einfach dazu und ist ein total netter Start in den Arbeitstag.
Die Freundlichkeit der Südtiroler war enorm. Ich hab mich immer gut aufgehoben und willkommen gefühlt. Ich durfte in unterschiedliche Abteilungen Einblick nehmen und konnte mit vielen Kolleg:innen mitlaufen. Alle hatten sie ein offenes Ohr für mich und haben meine zahllosen Fragen immer mit Ruhe und Souveränität beantwortet. Auch rausgekommen bin ich bis in die schönsten Winkel Südtirols. Viel wurde mir geboten und das im Zuge der Arbeit – einfach ein Traum.
Auch sprachlich war es ein Hit. Der südtiroler Dialekt wird mir definitiv fehlen. Hier nur ein paar Gustostückerl: hoi, olm, bärig, vastäasch, epas, sell, na logisch, woasch, des datuast du jo ned, …
Aber nicht nur das Deutsche war ein Traum, auch die italienischen Verhandlungen haben mich in teils überwältigende Situationen gebracht. Plätschern italienische Unterhaltungen erst einmal so dahin, weiß man ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr, ob noch alles in Ordnung ist, oder ob sie sich doch bald an die Gurgel gehen. Für uns Österreicher:innen auf jeden Fall ein Abenteuer!
Ganz speziell war und ist meine Betreuerin Johanna. Nicht nur, dass sie gebürtige Östereicherin ist und nur ein paar Kilometer von meinem Heimatort aufgewachsen ist. Wir haben uns auch sofort gefunden und hatten jede Menge Spaß miteinander. Auch in dieser Hinsicht hatte ich enormes Glück. Diese nette Zusammenarbeit und das Verständnis unter- und füreinander hat wesentlich zum Wohlfühlen beigetragen. Vielen Dank an dieser Stelle an dich, Johanna!
Danke sagen muss ich aber auch noch so vielen anderen lieben Menschen. Kevin, Horst, Hans, Priska, Tony, Evelyn, Natascha, Petra, Max, Andi, Brigitte, Fabian, Stefan, Hannes, Lukas, Hans, Anna, Pepi, Walter, Nadine, Giulia, Matthia, Lesley, … VIELEN DANK euch ALLEN!!! Ihr habt mein Leben im Praktikum zu einem Besseren gemacht.
Es war ein unvergesslicher Monat bei und mit euch! In diesem Sinne: Mille Grazie und Pfiat di Bozen