In den schwierigen Zeiten von Corona und dem Krieg in der Ukraine verlieren wir manchmal den Glauben an unsere Zukunft. Die Hoffnung, dass in den Menschen noch ein Funken Gutes steckt, scheint zu schwinden. Viele Junge können sich kaum an Zeiten erinnern, in denen es keine Krise gab, ob im Bereich Migration, Finanzen oder Gesundheit. Wir dürfen hier in Brüssel einen Blick hinter die Kulissen werfen, dorthin, wo Menschen daran arbeiten, damit Europa besser wird.
Besuch im EU-Parlament: Treffen mit Evelyn Regner
Als ich Evelyn Regner (online) in unserer Brüssel-Woche in Wien erlebt habe, war ich beeindruckt. Diese strahlende, offene Frau aus Österreich hat es geschafft. Sie ist Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments… und wirkt wie eine Freundin aus der Nachbarschaft, jemand, mit dem man plaudern möchte über die kleinen Sorgen der Welt oder die große Zukunft. Jemand, dem man vertraut. Wo kommt dieser Zauber her? Für mich war klar: Wenn ich nach Brüssel komme, dann muss ich sie treffen.
Evelyn hat uns mit ihrem Team in ihrem Büro empfangen, hoch über der Stadt. Verschiedene Gläser waren am Tisch, eine bunte Mischung aus Bürosesseln ergänzten die am Besprechungstisch. Für so viele Gäste ist das Büro nicht ausgelegt. Sympathische Unkompliziertheit. Wir sind willkommen mit unseren Fragen, unserer Neugierde und Evelyn enttäuscht uns nicht, gibt Antworten und erzählt über ihre Herzensthemen:
- die Rechte von Frauen
- den Kampf für die Gleichberechtigung der Geschlechter, LGBTQI (Abkürzung für lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle, transgender, queere, intersexuelle und asexuelle Menschen)
- die Werte der Gewerkschaft
Sie berichtet über die Notwendigkeit Verbündete zu finden, Kompromisse zu schließen und für Überzeugungen einzustehen, gegebenenfalls Strafen durchzuziehen, aber niemanden auszuschließen, weil man dadurch Mitstreiter zu Gegnern macht.
Der Zauber, der Evelyn umgibt, kommt aus ihr selbst, weil sie sagt, was sie denkt, weil sie für das eintritt, woran sie glaubt. Was für eine beeindruckende Frau.
Hier wird nicht im Kaffee-Sud gelesen um die Zukunft zu erkennen. Man gestaltet mit viel Geduld und noch mehr Hartnäckigkeit mit.
Eva, Christoph, 3 x Martin und ich sagen „Danke“ an alle, die das möglich gemacht haben!