oder in meinen Worten – Ein Mai Wochenende in Stockholm ist einfach TRAUMAFT
Nach einer sehr aufregenden, interessanten, und vor allem anstrengenden Woche freue ich mich auf ein erholsames Wochenende mit Sightseeing.
Am Freitagnachmittag entschied ich mich mir doch ein Monatsticket der SL zu gönnen 990 Kronen (ca €100). Daraufhin schmiss ich mich gleich in die Tunnelbahn nach Slussen um dort in die Öffi Fähre nummer 82 zu wechseln. Schon sehr cool mit dem Boot herum zu schippern – auf geht’s damit nach Djurgärden –Die Museumsinsel! Der Hafen bzw. die Dort ansässigen Boote werden schön langsam wieder aus dem Winterschlaf geholt und die Menschen genießen das warme Wetter mit Eis und Kaffee an der Hafenpromenade. Es ist wirklich wunderschön!
Ich schlendere gemütlich der Hafenpromenade Strandsvägen entlang und biege beim Nyroplan in den Birger Jarlsgatan ab – Der Graben von Stockholm sozusagen. Gucci, Prada, Louis Vuitton und Chanel – überalll stehen die Leute an um ins Geschäft zu kommen – Ohne Worte.
Am Stureplan biege ich wieder ab Richtung Kungsgatan – Ich muss noch etwas einkaufen gehen und ich habe Lust auf Prosecco. Gar nicht so einfach in Schweden Alkohol zu kaufen bzw. wenn man es weiss schon aber naja. Es gibt spezielle Läden wo man „normalen“ Alkohol kaufen kann, in Coop oder Lidl bekommt man nur Leichtbier mit max. 3,5% . In Schweden ist es nämlich nicht erlaubt für Alkohol Werbung zu machen und darum fallen diese Läden nicht auf (siehe Bild).Lage rede kurzer Sinn, ich machte mich auf den Weg in die Hörtoget Passagen, darin befinden sich kleine offen Läden die angefangen von Käse Fleisch Fisch und Alkohol alles essbare verkaufen.
Wie in einem Schaufenster sind die Weinflaschen hinter Glas – Nummer ziehen und dann zum Schalter, dann bekommt man das was man bestellt direkt. Witzig und ungewohnt aber gut. 3 Flaschen Prosecco um 280 Krone (ca € 28) sollten es dann letztendlich sein ( der Campari war dann doch etwas zu kostspielig – kostet das DOPPELTE als in Österreich).
Erschöpft von den vielen Eindrücken ging dann der Freitag zu Ende und ich habe schon Pläne für den regnerischen Samstag.
Samstag
05:45 Uhr – Nicht DEIN Ernst lieber Körper ich kann doch heute ausschlafen!! Aber ja finde den Fehler ich habe vergessen die Rollos ganz herunter zu geben! Es ist TAGHELL im Zimmer denn die Nächte hier in Stockholm sind sehr kurz. Die Sonne geht bereit um 4 Uhr auf und unter geht sie um ca. 21:30 Uhr. Die Tage sind somit sehr lang und mein Kopf findet das noch immer Schräg J Wie auch immer – um 09:30 Uhr hab ich meine Finale Schwedisch Einheit mit Jeanett. Sie war toll aber leider sind einfach 6 h viel zu kurz um ein wenig smalltalk zu halten. Ich werde aber nicht aufgeben und weiter üben mit Babbel und Podcasts!
Um 11Uhr mach ich mich dann voll eingekleidet mit Regenschutz und Schirm am Weg zur Tram Nummer 7 um zum VASA Museum zu fahren. Ja diese Idee hatte nicht nur ich, nachdem ich 25 min in der Warteschlange stand war ich endlich im Museum – sehr beindruckend und faszinierend. Kann ich nur jeden empfehlen der nach Stockholm kommt. Nach 1,5h im Museum machte ich mich auf den Weg zum Ählens, eine riesige Einkaufspassage vergleichbar mit Harrods, nur nicht ganz so teuer. Im 2. UG gibt es einen Hemköp, Das ist ein Lebensmittelladen. Da 1. Alleine Essengehen echt nicht lustig ist und 2. Es dazu noch sehr teuer ist, habe ich entschieden mir etwas zu kochen. Es gibt Nudeln mit Tomatensauce und Spargel. Gesagt getan und dazu gab es noch guten Prosecco. Ich falle am Abend wieder vollkommen eredigt iins Bett – diesemal mit heruntergelassenen Rollos J
Sonntag – Muttertag
Nach einem ausgedehnten guten Frühstück und einem Telefonat mit Muttern machte ich mich auf den Weg zu Schloss Drottingholm. Das ist die Residenz der Royals, wo sie tatschlich wohnen.
Mit Tunnelbahn und Bus bin ich nach ca 30 min dort. Es ist 09:30 und niemand ist da. Es ist wunderbar ich spaziere durch die Königlichen Gärten, die noch etwas Triste aussehen, da sie erst bepflanzt werden und genieße die Ruhe und die Sonne auf einer Bank vorm Springbrunnen. Einfach herrlich. Schön langsam trudeln die Menschen ein und ich entschied das Schloss auch von innen zu besichtigen – kleiner Tip, es zahlt sich definitiv NICHT aus. Die 140 Kronen sollte man besser anders investieren. Kurz und gut nach der Besichtigung machte ich mich wieder auf den Weg zurück. Ab in die Tunnelbahn 17 und auf nach Gamla Stan, die Altstadt Stockholms. Dort findet man ein weiteres Königliches schloss. Da sind die Royal`s aber nur selten und nur zu Repräsentativen zwecken.
In den kleinen, schmalen, Kopfsteingepflasterten Gassen findet man sehr viele kleine Läden. Schöne und weniger schöne (massig viele Souvenirläden die alle denselben Schrott verkaufen). Eine weitere Besonderheit kann man auch noch entdecken – Und zwar die kleinste Statue Schwedens – den IronBoy . so klein wie er ist so schwer ist er auch zu finden! Es wird gesagt, der Junge habe magische Kräfte; somit opfern Besucher Geld, das neben dem Jungen abgelegt wird. Man soll ihn auch über den Kopf streicheln, denn das soll Glück bringen. Der Kopf glänzt daher auch schon, im Gegensatz zum Rest der eher dunkleren Skulptur.
Weiter geht es Richtung Riksdaghuset – Der Reichstag. Über eine kleine Brücke drüber und schon ist man in der wahnsinnig belebten Shoppingmeile Drottingholmgatan. Da der Tag noch so schön sonnig und warm ist begebe ich mich in die Rooftopbar des Einkaufszentrum Ählens –mit Blick auf die Santa Clara Kyrka geniesse ich die Sonne und ein Stark Öl. So ein Sonntag hat schon etwa gemütliches.