Endlich ist es so weit, das Europapraktikum.
Wie ist es, wie wird es sein, was wird passieren usw. Viele Gedanken, aber noch keine Antwort in Sicht. Egal, denke ich, lass dich auf das Abenteuer ein, es wird schon gut gehen.
Ankunft Flughafen Wien kalt und verregnet .
1 riesiger Koffer, 1 Trolley als Handgepäck , 1 Rucksack voll gefüllt, meine Umhängetasche und Ich.
1. Weg AUA Schalter suchen, denn ich will meinen riesigen Koffer los werden. Angekommen beim Selbst-check-in Bereich für den Koffer, mit viel Kraft schaffte ich ihn auf die Waage und mich traf der Schlag.
Das Gewicht meines Koffers ist zu viel, nicht ein bisschen zu viel sondern viel zu viel.
Gut das mein Mann noch mit den Auto da ist, den ich muss Gewicht loswerden. Also alles retour zum Auto und auspacken.
Hmmmm nur welche Kleidung lasse ich da.
Das Wetter um diese Jahreszeit spielt ja verrückt, deshalb brauche ich Kleidung für mehrere Jahreszeiten.
2. Versuch, diesmal ging ich aber zu dem Schalter, wo das Flughafenpersonal den Koffer abwog und eincheckte.
Die Dame war sehr nett und meinte, das schaut nicht gut aus, wir müssen noch Gewicht verlieren, sonst müssen sie Frachtkosten bezahlen.
Nochmals Gewicht verloren.
3. Versuch und jipiiii der klappte. Ich war genau bei 32 kg.
Das nennt man nur mehr „Übergepäck“ und der Spaß kostete mich nur mehr 50 Euro .
Kurzer schneller Abschied meines Mannes und einige Krokodilstränen kullerten meinem kleinen Sohnes die Wangen hinunter. Unsere Wege trennen sich ab nun ein Monat.
Los gehts, das Abenteuer kann beginnen.
Menschenmengen bei meinem Gate, ich dachte mir die sollen alle in den Flieger nach Berlin.
Na bumm ?
Endlich zu meinen reservierten Fensterplatz gekommen, war dieser schon von einer Blondine belegt worden. Ich ließ ihr die Freude. So wenig Platz wie hier im Flieger ist, bin ich mit dem Gangsitz viel besser dran .
Neues Problem! Kein Platz mehr im ganzen Flieger um meinen Trolley zu verstauen, alles voll.
Ich quetschte diesen unter den Sitz meines Vorgängers. Mein Sitznachbar der Begleiter der Blondine war echt arm. Ca. 1,90m groß, er wusste nicht wohin mit seinen langen Beinen.
Er litt, ich litt, da ich meine kurzen Stummelbeine auf den Trolley stellte, der Rucksack zwischen meine Beine, meine Umhängetasche um mich, AIRBAG überall.
Geschafft, Landung in Berlin, raus aus dem Flugzeug, hin zum Fließband, Koffer holen.
1. Blick um mich herum, hier trägt fast niemand Maske.
OK, dachte ich mir anderes Land andere Regeln, na dann schauen wir mal weiter.
Dann kam mein Sonnenschein „Martina“ Schulkollegin und Mietbewohnerin unserer angemieteten Airnb Wohnung zu mir.
Toll alles klapp „I am very happy“.
Nächstes Problem Taxi zu finden, der alle unsere Koffer ins Auto verfrachtet.
Da stand er, ein netter Mann mit ausländischen Wurzeln und meinte „Null problemo“, LADYS.
Nächstes Problem, eine Demo.
Fahrradfahrer blockieren die Autobahn, Polizei sperrt ab, Umfahrung notwendig. Ohje wir kommen zu spät .
Juhuu geschafft, rechtzeitig angekommen, Haus Nr. 8, fantastisch. Die Wohnungsvermieterin öffnete das Haustor und empfing uns sehr herzlich.
Da war er – der Lift, klein, alt, abenteuerlich. Ich quetschte mich mit allen unseren Koffern hinein und hoffte das ich oben gut ankam. Schlüsselübergabe erfolgreich gewesen.
Vermieter gingen, Blick zu Martina, ein Lächeln wir klatschen uns gegenseitig ab und sagten beide, „ALLES RICHTIG GEMACHT“, geile Wohnung .