Wie mein Kollege Christoph Großkopf geschildert hat, haben uns David Hafner der Büroleiter des ÖGB Europabüros in Brüssel und seine Kolleg:innen am ersten Tag herzlich empfangen. Am gleichen Tag holten wir mit der Organisationsassistentin Diana Kaniewska-Kaczmarek unseren Ausweis von der Kommission ab. Nachdem der erste Tag großteils aus organisatorischen Bestand, werde ich gleich zum nächsten Tag übergehen. Am zweiten Tag besuchten wir den EWSA ( Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss), angekommen nahm uns Oliver Röpke Präsident der Gruppe II in Empfang. Er gab uns eine Führung, erklärte uns was der EWSA (englisch EESC) ist und in welcher Verbindung dieser mit der EU steht.
Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA)
Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) ist ein Organ der Europäischen Union. Der EWSA setzt sich aus 329 Mitgliedern zusammen, die sich auf die Mitgliedstaaten der EU anhand der Größe der Bevölkerung verteilen. Die Mitglieder sind in drei Gruppen unterteilt:
- Arbeitgeber (Gruppe I),
- Arbeitnehmer (Gruppe II) und
- „Vielfalt Europa“ (Gruppe III)
Es gibt sechs Fachgruppen und die beratende Kommission für den industriellen Wandel (CCMI), die wie folgt gegliedert sind:
- ECO – Wirtschafts- und Währungsunion, wirtschaftlicher und sozialer Zusammenhalt
- SOC – Beschäftigung, Sozialfragen, Unionsbürgerschaft
- INT – Binnenmarkt, Produktion und Verbrauch
- NAT – Landwirtschaft, ländliche Entwicklung, Umweltschutz
- TEN – Verkehr, Energie, Infrastrukturen, Informationsgesellschaft
- REX – Außenbeziehungen
- CCMI – Beratende Kommission für den industriellen Wandel
Der EWSA ist ein beratendes Gremium der EU, in dem soziale und wirtschaftliche Interessenvertreter die EU-Organe (Rat, Kommission und Europäisches Parlament) unterstützen und Vorschläge zu Gesetzesinitiativen einbringen.
Im zweiten Teil werde ich euch mehr über meine Arbeit bzw. Erfahrungen im EWSA erzählen und über den Präsident der Gruppe II Oliver Röpke!