Ankunft in Berlin am Sonntag Nachmittag auf dem Flughafen Berlin-Brandenburg. Das Gepäck für vier Wochen hat durchaus Gewicht, deshalb ab mit dem Taxi in die Stadt. Gleich beim Einsteigen der Hinweis, dass die Fahrt länger dauern könnte. Auf Nachfrage erklärt der Taxifahrer, dass die Autobahn gesperrt ist, weil Klimaschützer mit dem Rad unterwegs sind.
Montag morgen ab mit der U-Bahn in die Charité, Campus Virchow Klinikum, einer von drei Standorten der Charité-Klinik in Berlin. Ich wurde vom Vorsitzenden des Klinikpersonalrates am Tor abgeholt, sonst wäre ich gar nicht hineingekommen. Corona mäßig abgeriegelt 😉 und natürlich brav FFP-2-Masken Pflicht (ansonsten kaum aus dem Flugzeug raus und keiner hatte mehr eine Maske auf)
Sehr netter Empfang und gleich mal ab in die Morgenbesprechung inkl. Vorstellung meinerseits (die Praktikantin aus Österreich ist da) beim Team des Klinikpersonalrates (KPR). Vielen Dank für die herzliche Aufnahme!
Es ist wirklich sehr lustig, wenn mich Jörg der Vorsitzende des KPR hier vorstellt – und zwar so: „Das ist meine Praktikantin aus Österreich, sie ist Betriebsratsvorsitzende in einer kleinen Klinik dort.“ Uiiii, das wenn ich unseren Leuten zuhause erzähle.
Natürlich ist für die Charité mit insgesamt ca. 20 900 Beschäftigten ein Krankenhaus in unserer Größe eine Miniklinik 😉
Rein Personal-Klinik sind ca. 17 600 Beschäftigte, davon in etwa 5000 in der Pflege. Sie sind unter anderem für die Betreuung von Patient*innen in 3000 Betten zuständig.
Die Charité – Universitätsmedizin Berlin hat 4 Campi (Dienststellen):


- Campus Charité Mitte (CCM) – das Vorzeigekrankenhaus der ehemaligen DDR in Berlin Mitte mit einem 21 Stockwerke hohen Bettentrakt. Echt beeindruckend, wenn man ganz oben steht und über Berlin blickt. (leider habe ich vergessen ein Foto zu machen, weil ich eben soviel schauen musste) 13 km sind wir an diesem Tag marschiert, von CVK nach CCM und dann am Campus. Ich werde noch voll sportlich hier 😉
Campus Virchow-Klinikum (CVK) – wurde nach den Plänen von Rudolf Virchow (1821-1902), Pathologie, Sozialhygieniker, Politiker; gestaltet und geplant – ihm war es wichtig, das die Patient*innen sich in der freien Natur und in luftigen, schön gestalteten Krankensälen erholen konnten. Eröffnet wurde es 1906. Hier ist das Klinikpersonalratsbüro und mein Arbeitsplatz für die nächste Zeit, natürlich mit Ausflügen an die anderen Dienststellen.
- Campus Benjamin Franklin (CBF) – wurde in den 1950/1960er Jahren von den Amerikanern nach dem Ebenbild eines Krankenhauses in Kansas gebaut. Das CBF durfte ich letzten Dienstag schon mit Wally kennenlernen. Unter anderem den „Mäusepunker“- ehemalige Tierversuchsstation – davon gibt’s heute kein Foto, aber ich komme sicher nochmal hin.
- Campus Berlin-Buch (CBB) ist eine reine Forschungseinrichtung.
Wie ihr merkt, hier sind Abkürzungen sehr beliebt, damit ihr euch auskennt, habe ich sie netterweise auch ausgeschrieben. Bei den ersten Terminen und Teams-Sitzungen hatte ich tatsächlich keinen Plan. Was heißt den jetzt wieder CBF, GKPH, PEP, PEWAU, PAM, GB P und ganz viele mehr. Wenn ihr fleißig unseren BLOG lest, kann es sein, dass ihr auch noch erfahrt, was sie heißen 😉
Ach ja, wenn ihr mich erreichen wollt, könnt ihr gerne meine neue E-mail Adresse (leider nur für die Praktikumsdauer) benutzen: martina.reischenboeck@charite.de – finde ich sehr cool.
Bis bald und noch einen schönen sonnigen Tag 🙂